Seit 2018 gibt es in Potsdam wieder eine Arbeitsgemeinschaft der Angehörigen, die LAG APB

Wir Angehörigen haben einen hautnahen und unmittelbaren Einblick darin, was psychische Krisen oder auch eine langjährige psychische Erkrankung an Veränderungen mit sich bringt. Trialogische Formate wie das Psychoseseminar bieten die besondere Möglichkeit, sich darüber mit anderen Angehörigen, Betroffenen, Profis und Interessierten auszutauschen. Sehr entlastend und stärkend kann auch die Begegnung mit anderen Angehörigen sein, wie z.B. die Gruppe für “Angehörige von Menschen mit psych. Erkrankungen”, die sich jeden dritten Freitag im Monat von 18:30-20:00 Uhr im SEKIZ trifft (Kontakt über das SEKIZ erfragen, Tel.: 0331 62 00 280 oder via E-Mail an hilfe@sekiz.de).

Darüber hinaus ist jedoch entscheidend, dass wir auch politisch mitbestimmen und unsere Forderungen laut werden lassen, z.B. wenn es um die Einbeziehung von Seiten der Klinik in die Behandlung unserer betroffenen Angehörigen geht. “Die Landesarbeitsgemeinschaft Angehörige Psychiatrie Brandenburg (LAG APB) versteht sich als eine solche überregionale Interessenvertretung von Angehörigen im Land Brandenburg. Sie ist ein Gremium, deren Mitglieder Angehörige von Menschen sind, die das psychiatrische (ambulante / teilstationäre / stationäre) Versorgungssystem freiwillig oder unfreiwillig nutzen oder genutzt haben.

Aktueller Flyer der LAG APB

Die LAG APB setzt sich dafür ein, die psychiatrische Versorgung insbesondere von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen im Land Brandenburg zu verbessern. Sie gibt Empfehlungen und Impulse, wie die psychiatrische Versorgungssituation aus Angehörigenperspektive im Land Brandenburg weiterentwickelt werden sollte. Zudem wirkt die LAG APB darauf hin, die Mitwirkungsmöglichkeiten von Angehörigen auf individueller und struktureller Ebene zu stärken” (Quelle: Website der LAG APB). Dazu konnten schon Vereinbarungen getroffen werden mit dem Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, dem Zentrum für Psychosoziale Gesundheit ZfPG in Senftenberg oder dem Krankenhaus Angermünde.

Angehörige (das können Eltern, Geschwister, Kinder, Partner:innen, Freunde und sonstige Bezugspersonen sein), die in der LAG APB mitwirken wollen oder dazu Fragen haben, wenden sich gern direkt an Alexander von Hohenthal, Sabine Büschel oder Christine Fischer vom Sprecher:innenrat via E-Mail an info@lag-apb.de. Weitere Infos finden Sie auch auf der Homepage der LAG unter www.lag-apb.de.