Ab Herbst startet mit “Psychiatriegespräche” eine neue Veranstaltungsreihe in Potsdam: ein Lese- und Diskussionskreis für Soziale Psychiatrie.

Menschen, die zum ersten Mal mit der Psychiatrie und dem psychiatrischen Hilfesystem in Kontakt kommen, treffen teilweise auf irritierende Situationen. Und auch viele derer, die schon länger in diesen Bereichen arbeiten bzw. deren Hilfe annehmen, sehen viele Themen kritisch und möchten Reformen umsetzen. 

Zu oft finden sich diese Menschen jedoch in einem Umfeld wieder, welches die Zustände vielleicht zwar auch nicht gut findet, jedoch als nicht-veränderlich akzeptiert hat – und laufen dadurch Gefahr, selbst anzunehmen, dass das alles „halt so ist“.

Um dem entgegenzuwirken und diese Menschen zusammen zu bringen, veranstalten wir von der BGSP e.V. (Berliner Gesellschaft für Soziale Psychiatrie) in Potsdam Babelsberg dieses Wintersemester einen Diskussions- und Lesekreis für Soziale Psychiatrie. 

Bei den Treffen werden verschiedene Themen wie z.B. Zwangsbehandlung, Psychopharmaka, Partizipation oder die Rolle der Psychiatrie in der Gesellschaft kritisch unter die Lupe genommen und diskutiert. Als Grundlage hierfür dient jeweils ein passender Text/Film oder ähnlicher Input. Eigene Einstellungen und Haltungen können reflektiert und weiterentwickelt, fortschrittliche sozialpsychiatrische Modelle entdeckt und der Mut zur Veränderung gefasst werden. 

Los geht’s am Dienstag, dem 11.10.2022 um 18 Uhr mit dem Thema: “Psychisch krank – was heißt das eigentlich? Vorstellungen von Normalität und Gesundheit in unserer Gesellschaft”.

Veranstaltungsort: AWO Kulturhaus Babelsberg, Karl-Liebknecht-Str. 135 in 14482 Potsdam.

Willkommen sind alle, die an einem konstruktiven Austausch interessiert sind – egal ob Studierende, Auszubildende, Betroffene, Angehörige oder „Profis“.


Quelle: www.psychiatriegespraeche.de